Dienstag, 26. März 2013

Das Taufbäumchen




Ihr Lieben,

kennt Ihr die Tage, an denen Ihr morgens das Haus verlasst und Euch in Richtung Arbeit, Schule, Kindergarten etc. macht. Nach gut 500 Metern fällt es Euch wie Schuppen von den Augen...

Ahhhh, alle Nachbarn haben die Mülltonnen raus gestellt - nur Ihr nicht. Was tun? Is klar, natürlich umdrehen und noch schnell die Tonnen auf die Straße bugsieren.
Ist ja auch echt nicht so lustig, wenn man auf seiner Restmülltonne sitzen bleibt - vor allem wenn man zwei Wickelkinder hat und die Außentemperatur 30 Grad im Schatten beträgt. So was gibt´s - alles schon mitgemacht!

Ok, was ich eigentlich erzählen wollte. Mir ging es die vergangenen zwei Wochen mit den Apfelbäumen so. Kaum ist das Wetter etwas milder, kommen alle aus Ihren Häuschen und schneiden ganz vorbildlich ihre Bäumchen. Alle - außer ich!

Ohne Witz, jeden Tag hat ein anderer (liebenswerter) Nachbar seine Apfelbäume geschnitten und mein schlechtes Gewissen wurde immer größer und größer und hält bis heute an.
Ich habe mich schon öfter gefragt, warum viele Apfelbäume so gruselig aussehen. Mich erinnern sie durch die langen nach unten ragenden Äste immer an die "lebenden Bäume von Herr der Ringe". Einfach gruselig... Jetzt weiß ich warum. Dat kommt vom Schneiden....

Unser Apfelbaum hingegen sieht aus wie Gott ihn schuf. Seine Äste ragen kreuz und quer nach allen Seiten hin und seine dreimillionen Triebe wachsen kerzengerade, glücklich und stark motiviert nach oben. Klar, die wollen auch ins Licht!

Na prima, genau diese dreimillionen Triebe soll ich jetzt schneiden. Ich soll in die Schöpfung eingreifen. Ne, oder?
Mensch, da geh ich ja noch lieber waschen und bügeln...

Und so sieht unser Bäumchen aus - stand heut Abend. Ja, bei uns herrscht tiefster Winter und das am Tag des Frühlingsanfangs!



Warum ich Euch das alles erzähle? Wir haben zur Taufe ein ganz wundervolles Geschenk bekommen. Was? Bingo!
Einen weiteren Apfelbaum. Und ich freue mich wirklich sehr darüber!
Und außerdem ist unser Baum dann nicht mehr so ganz alleine... Schließlich müssen sie sich ja gegenseitig befruchten (hab ich mir sagen lassen).

Hat meine Schwägerin das Bäumchen nicht niedlich geschmückt. Ach, ich bin total begeistert!



Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte. Ich hab nicht so wirklich ein gutes Händchen für frisch gepflanzte Bäume. Wir haben zum Einzug einen Ginko bekommen und den mochte ich gleich so gern, dass ich ihn komplett ertränkt hab.

Hiermit gelobe ich Besserung - ganz bestimmt!


Wie macht Ihr das? Habt Ihr einen Apfelbaum im Garten und wie oft scheidet Ihr ihn? Muss das wirklich jedes Jahr sein oder reicht es vielleicht auch alle fünf Jahre (die Hoffnung stirbt zuletzt)?

Jetzt ist erstmal wieder Winter und solange die Temperaturen nicht deutlich wärmer als zehn Grad sind mach ich gar nischt....:-).

Ich wünsche Euch alles Liebe,

Eva

4 Kommentare:

  1. Liebe Eva!! Ich liebe deine Seite, aber vor allem deine liebenswerten und herzerfrischenden Zeilen...Das Apfelbäumchen sieht wunderschön aus...und wenn es einmal Früchte trägt, kann sie dein kleiner Sonnenschein pflücken und sich an dem frischen Geschmack von diesem Apfel erfreuen und schmecken. Mach weiter so, so liebenswert und herzerfrischend. Lena

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    1. Lena, vielen Dank für Deinen lieben Kommentar.
      Sobald ich ein paar Äpfel ernten kann, essen wir zusammen einen leckeren Apfelkuchen. Versprochen :-)

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    2. Darauf freue ich mich jetzt schon liebe Eva....

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  2. Ich habe gar keinen Garten und somit auch kein Apfelbäumchen. Kann also nicht mit Tipps dienen und Dir einfach nur sagen, wie gerne ich bei Dir vorbeischaue!
    Fröhliche Ostertage ♥
    Gabs

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